Kennenlerntage in Leinach
Gleich in den ersten Schulwochen in der 5. Klasse fahren unsere neuen Schülerinnen und Schüler für drei Tage nach Leinach ins Schullandheim. Diese Zeit dient dem besseren Kennenlernen der neuen Mitschülerinnen und Mitschüler, aber auch des Klassenleiters. Bei vielen gemeinsamen Spielen, einem Teamparcours, einer Dorfrallye, einer Nachtwanderung und Einigem mehr, wächst die Klasse zu einer Gemeinschaft heran. Dabei werden das Fundament für die kommende gemeinsame Schulzeit gelegt sowie viele tolle und nachhaltige Erfahrungen gesammelt. Unterstützung erfahren die Lehrkräfte dabei von unseren Betreuungstutoren, die so ebenfalls die Gelegenheit haben, „ihre“ Klasse besser kennenzulernen und es sich meist nicht nehmen lassen, die Fahrt durch weitere abwechslungsreiche Aktionen zu bereichern.
Zu Beginn der 7. Klasse ist plötzlich Vieles wieder ganz neu: neue Klassenkameraden und -kameradinnen, neue Lehrkräfte, neue Unterrichtsfächer….
Damit das Ankommen und sich Zurechtfinden leichter gelingen kann, verbringen unsere 7. Klassen im Herbst ein paar Tage abseits des Schulalltags. Gemeinsam mit der Klassleitung und unserer Schulsozialpädagogin Frau Grädler haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Klassengemeinschaft zu stärken, sich besser kennenzulernen, gleichzeitig aber auch, gemeinsam Spaß zu haben und verbindende Erinnerungen zu schaffen. In den vergangenen Jahren waren wir bereits in Hobbach, auf dem Bauersberg oder in der Jugendbildungsstätte auf dem Heuchelhof. Diese bewährte Tradition wollen wir auch in Zukunft weiterführen und so ein gutes Gemeinschaftsgefühl an unserer Leopold-Sonnemann-Realschule verwurzeln.
Für viele Schüler ist die Sommersportwoche in der 8. Klasse ein Highlight der Realschule. Wir Höchberger fahren seit einigen Jahren jeweils von Montag bis Freitag in das Ötztal (Österreich) und verbringen dort super Tage in der Natur.
Für die Französisch-Klasse eines jeden Jahrgangs werden im Frühjahr abwechselnd Fahrten in die französischen Städtchen Argences oder Chabeuil angeboten. In erster Linie geht es dabei natürlich ums Sprechen. Zwar finden die ersten Kontakte zu den Gastfamilien in der Regel per E-mail, Facebook oder WhatsApp statt, aber vor Ort wird dann natürlich von Angesicht zu Angesicht kommuniziert. Spannend ist dabei, dass die Schülerinnen und Schüler aus Argences kein und die aus Chabeuil nur ein wenig Deutsch sprechen. Unsere „Franzosen“ müssen also ihre Hemmungen überwinden und loslegen. Aber auch die Kultur kommt wie immer nicht zu kurz. In Argences wird meist ein kleiner Trip nach Paris mit einem Besuch des Eiffelturms, des Louvre und Notre Dame sowie ein Ausflug nach Caen unternommen. Hingegen in Chabeuil fährt man nach Avignon, erkundet eine Tropfsteinhöhle oder wandert je nach Wetter im Schnee.
Beim Gegenbesuch etwa zwei Monate später werden die Gäste aus Frankreich selbstverständlich auch in Gastfamilien untergebracht und willkommen geheißen. Immer wieder entstehen zwischen den Jugendlichen deutsch-französische Freundschaften, was sicherlich nicht nur dem Französischunterricht gut tut.

Die Pubertät. Eine Zeit mit teilweise vielen Problemen, Irrwegen und vor allem Fragen. Während der Orientierungstage im Kilianeum in Miltenberg oder am Volkersberg in der Rhön für die 8. Klassen werden einige der Themen, die Jugendliche beschäftigen, von den „Teamern“ der KjG (kirchliche Jugendarbeit der Diözese Würzburg) aufgegriffen. Die von jeder Klasse dabei selbst ausgewählten Themengebiete werden in Form von Kooperations- und Vertrauensspielen, aber auch altersgemäßen Diskussionsrunden behandelt.
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die grausamen Verbrechen des nationalsozialistischen Terrorstaates nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Aus diesem Grund besuchen unsere 9. Klassen eine KZ-Gedenkstätte, um sich vor Ort über die menschenverachtende Ideologie sowie die rassistische Verfolgungs- und Vernichtungspraxis des nationalsozialistischen Deutschlands zu informieren.
Die eintägige Exkursion, die uns nach Buchenwald, Flossenbürg oder Dachau führt, ist eingebettet in eine gründliche unterrichtliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus: Es geht dabei um den Aufbau und die Funktionsweise des nationalsozialistischen Machtapparats (der uns zeigt, wie leicht ein Staat in eine Diktatur kippen kann, wenn man sich nicht aktiv dagegen wehrt), um die Machtdurchdringung der Nationalsozialisten auf allen gesellschaftlichen Ebenen (die uns zeigt, wie umfassend eine Gesellschaft verführt und bedroht sowie eingeschüchtert werden kann) und um den rassistisch motivierten Angriffs- und Vernichtungskrieg (der uns zeigt, dass ein Regime Millionen von Menschen auf furchtbar effektive Weise den Tod bringt). Antisemitischem und rassistischem Denken, das in unserer heutigen Gesellschaft leider, leider mehr und mehr anzutreffen ist, möchten wir durch Aufklärung und Begegnung im historischen Kontext so einen Riegel vorschieben. Nie wieder ist jetzt!
Die meist schönsten Wochen in sechs (oder manchmal auch mehr =)) Jahren an der Realschule sind definitiv die, in denen die Abschlussfahrten anstehen. Sie bilden eine gute Mischung zwischen Kultur und Freizeit, die die Schülerinnen und Schüler gemeinsam verbringen können. Noch in der 9. Klasse einigen sich die Klassen dabei mit ihrem Klassenleiter auf eine Stadt und Anfang der 10. geht es dann los. Die Ziele der letzten Jahre mit ihren möglichen Programmpunkten (Auswahl) waren folgende:
- Bundeshauptstadt Berlin
Stadtführung – Brandenburger Tor – Holocaust-Mahnmal – Bundestag und Reichstagskuppel mit Abgeordnetem Paul Lehrieder – Kudamm – KadeWe – Graffiti Workshop – East-Side Gallery – Schülerdisco – Sony Center – Ritter Sport Museum – Schlosspark Sanssouci – Berlin-bei-Nacht-Führung – Fernsehturm – Blue Man Group – Ausstellung Grenz-Erfahrungen – Tränenpalast – Checkpoint Charlie – Pergamonmuseum
- Hansestadt Hamburg
Stadtführung – Hafenrundfahrt mit riesigen Containerschiffen, Marinebooten und Yachten – Geschichtsstunde im gruseligen Dungeon – Miniaturwunderland – Chocoversum (Schokoladenmuseum) – Ausflug Lübeck – alter Elbtunnel – Besucherterrasse Elbphilharmonie – Musical – Ausblick Michel nach 452 Stufen – Fahrt mit Pater Noster (fortlaufender Aufzug) – Jump House
- Gardasee
Ausflug nach Verona (Stadtrallye, Besuch Arena, berühmtes Haus Capulet) – Gardaland – Ausflug nach Venedig (Stadtführung: Dogenpalast, Marcusdom, Rialtobrücke, Campanile) – Baden
- Österreichs Hauptstadt Wien
Hundertwasserhaus – Donaurundfahrt – Schloss Schönbrunn (Sissi und Franz) – Wiener Prater – Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds – Stephansdom – ausgezeichnete Kulinarik (Mozartkugeln, Manner Waffeln, Wiener Schnitzel, Eismarillenknödel)
- London
Busse – Spaziergang an der Themse (Tower Bridge, Tate Modern, Shakespeare’s Globe Theatre, Millenium Bridge, London Eye, Big Ben, Houses of Parliament) – Stadtrundfahrt – Madame Tussauds – 4D-Kino – Harrods
- Hafenstadt Nizza
Ausflug nach Monaco (Stadtführung, Palast, Casino, Rennstrecke, Monte Carlo) – Ozeanografisches Museum – Parfumfabrik in Eze – Ausflugsbimmelbahn – Kanufahren durch Schlucht von Verdon – Parc de la Colline du Chateau